Nach einem zweijährigen Pilotprojekt auf 34 kenianischen Farmen wurde das Projekt der jungen Doktorandin auf drei Provinzen ausgeweitet. Ein weiterer positiver Effekt der Bienenstöcke ist das zusätzliche Einkommen der Farmer oder Dorfgemeinschaften aus dem Verkauf von Honig. Darüber hinaus leisten die Bienen wichtige Arbeit bei der Bestäubung von Pflanzen und benötigen wenig Platz.
Für ihre Forschung wurde Lucy King deswegen nun mit einem Preis des Umweltschutzprogrammes der Vereinten Nationen (UNEP) und der Convention on Migratory Species (CMS) ausgezeichnet. Maruma Mrema, die Generalsekretärin der CMS lobte in ihrer Begründung für die Vergabe des Preises an Frau King, dass es ihr mit einer intelligenten Lösung gelungen sei, die Bedürfnisse der Zugtiere, den Artenschutz und die wirtschaftlichen Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung miteinander zu verbinden. Achim Steiner, der Exekutivdirektor des UNEP ergänzte, dass Kings Forschungen verdeutlichen, wie die Arbeit mit der Natur anstatt gegen sie die Menschheit mit nachhaltigen Lösungen für zahlreiche Probleme versorgen könne.
King plant nun zusammen mit der Stiftung Save the Elephants das in Kenia gestartete Projekt auch auf andere afrikanische Länder auszuweiten. Besonders im südlichen Afrika, in dem die größten Elefantenpopulationen leben, sieht sie großen Bedarf. Auch in Teilen Asiens könnten ihre „Bienenzäune“ sich als nützlich erweisen.