Von den rund 25 Millionen Weihnachtsbäumen, die jährlich in Deutschland verkauft werden, ist der Großteil aus ökologischer Sicht wenig feierlich. „Die meisten Bäume stammen aus ökologisch bedenklichem Anbau in Monokulturen, die mit Chemikalien behandelt werden. Endgültig ökologisch unchristlich wird es, wenn die Bäume per Lastwagen durch die halbe Republik gekarrt werden“, so die WWF-Waldexpertin Nina Griesshammer.
Damit die Bäume optisch ansprechend wachsen und nicht von Schädlingen befallen werden, wird in den allermeisten Fällen die Chemiekeule eingesetzt: Herbizide für konkurrierende Gräser, Insektizide gegen Käfer und Läuse, Mineraldünger für den gleichmäßigen Wuchs und die kräftige Farbe der Nadeln. Wer Weihnachten unter einem unbelasteten und ökologisch verantwortungsvollen Baum verbringen möchte, dem rät der WWF zu heimischen Weihnachtsbäumen, die das FSC-Siegel tragen. Dieses Zeichen garantiert, dass der Baum aus einem Betrieb stammt, der eine umwelt- und sozialverträgliche Waldwirtschaft betreibt.
Wo genau in Deutschland Weihnachtsbäume mit dem FSC-Siegel gekauft werden können, zeigt FSC-Deutschland auf seiner Homepage: www.fsc-deutschland/db
Foto: Jens van Zoest / WWF: Die TV-Moderatorin Nina Eichinger ruft für den WWF zum Kauf umweltfreundlicher Weihnachtsbäume mit dem FSC-Siegel auf.