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2014 bricht global und in Deutschland den Wärmerekord

Bedenkliches Spitzenjahr

2014 bricht global und in Deutschland den Wärmerekord
Weltkugel
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Schon wieder! Nach einer Reihe von Wärmerekorden in den letzten zehn Jahren heißt es nun erneut: Wir haben einen neuen Spitzenreiter. 2014 war nach Klimaberechnungen in Deutschland, aber auch global betrachtet das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen vor rund 130 Jahren.

„Dies ist der neue Rekordhalter in einer Reihe von warmen Jahren in einer Reihe von warmen Jahrzehnten“, sagt Gavin Schmidt von der NASA. „Während einzelne Jahre durch chaotisches Wettergeschehen beeinflusst werden können, ist dieser langfristige Trend auf die menschlichen Emissionen von Treibhausgasen zurückzuführen“, betont der Klimaforscher.

Voll im Trend

Seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen im Jahr 1880 haben sich die Durchschnittstemperaturen auf der Erdoberfläche um 0,8 Grad Celsius erhöht. Den größten Anteil daran hatten die letzten 30 Jahre. „Das mag sich bescheiden anhören“, sagt Schmidt, „doch das ist es nicht“. Die Folgen für das System Erde, so wie wir es kennen, können drastisch sein. Der Klimawandel macht sich bereits vielerorts deutlich bemerkbar, wie viele Untersuchungen belegen. Aber das sei nur der Anfang, warnen Experten.

Während das Rekordergebnis für 2014 nun den langfristigen Trend zur Erderwärmung bestätigt, erwarten die Wissenschaftler in den kommenden Jahren erneut Schwankungen bei den globalen Durchschnittswerten. Denn diese werden auch von klimatischen Phänomenen wie El Niño oder dem Gegenstück La Niña beeinflusst. Sie wärmen oder kühlen den tropischen Pazifik mit weitreichenden Auswirkungen. Den Forschern zufolge ist bezüglich 2014 allerdings bemerkenswert, dass es so warm war, obwohl El Niño ausblieb.

Der Wärmetrend zeigt sich global betrachtet, betonen die Forscher. Regional, mag das ganz anders aussehen, da sich klimatische Verhältnisse verschieben können. Während es in vielen Teilen Nordamerikas zu Wärmerekorden kam, war es 2014 im Mittleren Westen und Osten der USA hingegen ungewöhnlich kalt, berichtet die NOAA. Doch unterm Strich bleibt eben ein Plus.

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Von global zu lokal: Auch in Deutschland purzelten die Rekorde

Die Klimawerte Deutschlands lagen für das Jahr 2014 hingegen voll im globalen Trend. Bereits vor zwei Wochen verkündete der Deutsche Wetterdienst: Das vergangene Jahr war in Deutschland mit einer Durchschnittstemperatur von 10,3 Grad Celsius erheblich wärmer als das bisher wärmste Jahr 2000. Im Vergleich zur international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 lag die Durchschnittstemperatur 2014 um 2,1 Grad höher. Auch auf regionaler Ebene knackte das Jahr in allen Bundesländern und an fast allen Messstellen die Rekorde. Was bleibt ist besorgte Gespanntheit: Wie wird wohl das Fazit für 2015 ausfallen?

Quelle: NASA

Foto: Isleif Heidrikson/Fotolia.de

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