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Am Pfingstwochenende ist Vogelzählen angesagt

Mitmach-Aktion "Stunde der Gartenvögel"

Am Pfingstwochenende ist Vogelzählen angesagt
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Die Vogelbeobachtung in der Familie macht besonders Spaß (Foto: NABU/ S. Hennigs)
Wer singt, fliegt und hüpft denn da im schönen Mai? Im Rahmen der Mitmach-Aktion „Stunde der Gartenvögel“ sind Naturfreunde aufgerufen, vom 13. bis 15. Mai eine Stunde lang die Vögel in ihrem Umfeld zu zählen und zur wissenschaftlichen Auswertung zu melden.

Wie entwickeln sich die Vogelbestände in den Siedlungsräumen Deutschlands? Um dieser Frage nachzugehen, organisieren die Naturschutzorganisationen NABU und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) bereits seit einigen Jahren die Mitmach-Aktionen „Stunde der Wintervögel“ und im Frühjahr die „Stunde der Gartenvögel“. Diese Aufteilung ist wichtig, denn wegen dem Zugverhalten vieler Vogelarten unterscheidet sich die Artenzusammensetzung zwischen der warmen und kalten Zeit des Jahres. Mehr als 47.000 Vogelfreunde hatten sich im vergangenen Jahr an der „Stunde der Gartenvögel“ im Mai beteiligt und insgesamt 1,1 Millionen Vögel gemeldet.

So geht’s

Wer mitmacht, hilft nicht nur dem Naturschutz, sondern kann sich bewusst an der heimischen Vogelwelt erfreuen. Die Aktion bietet zudem einen Anlass, Kindern gezielt Interesse und Wertschätzung für die Tierwelt zu vermitteln. Das Konzept ist einfach: Von einem ruhigen Plätzchen aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde im Garten, vom Balkon aus oder im Park gesichtet werden kann.

Die Beobachtungen können anschließend per Post, Telefon – kostenlose Rufnummer am 14. und 15. Mai, jeweils von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115 – oder einfach im Internet unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden. Meldeschluss ist der 23. Mai. Schon ab dem ersten Zähltag der Aktion kann jeder die Zwischenstände und erste Ergebnisse auf der Projekt-Seite einsehen. Interaktive Karten verdeutlichen dabei, wie sich eine Vogelart bundesweit oder in einem bestimmten Gebiet entwickelt hat.

Bestandstrends auf der Spur

Durch die Beobachtungsergebnisse der Bürger konnten die Forscher des NABU in den letzten zehn Jahren bereits deutliche Bestandstrends für Vögel im Siedlungsraum feststellen. Ein Beispiel sind die Entwicklungen bei den Schwalben, die nun vielerorts durch die Luft sausen: „Die typischen Gebäudebrüter Mehlschwalbe und Mauersegler haben seit Beginn der Aktion kontinuierlich abgenommen. Ihre Zahl ist im Vergleich zu 2006 um 40 Prozent zurückgegangen“, sagt NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann.

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Ihm zufolge sind unbedachte Hausmodernisierungen und der allgemeine Rückgang ihrer Nahrung – den Fluginsekten – für den Bestandseinbruch verantwortlich. „Auch bei Amsel, Rotkehlchen, Hausrotschwanz und Zaunkönig beobachten wir sinkende Zahlen“, so Lachmann. Es gibt den Auswertungen zufolge aber auch Arten auf Erfolgskurs: Es gibt beispielsweise deutliche Zuwächse beim Feldsperling, der Ringeltaube oder beim Buntspecht, berichtete der NABU.

Nun steht also wieder eine neue Datenerfassung an und der NABU sowie der Landesbund für Vogelschutz hoffen auf eine rege Beteiligung. Weitere Informationen über die Mitmachtaktion finden sie auf der Seite www.stundedergartenvoegel.de.

Quelle: NABU

© natur.de – Martin Vieweg
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