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Ausgezeichneter Flieger

Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist "Libelle des Jahres 2012".

Ausgezeichneter Flieger

Der Name der Libelle bezieht sich auf die Färbung der Männchen. Am Hinterleib haben sie grüne Flecken auf schwarzem Grund, die schließlich in blaue Flecken übergehen. Im Gegensatz dazu haben Weibchen durchgängig einen braun-schwarz-grün gefärbten Hinterleib. Die Blaugrüne Mosaikjungfer erreicht die beachtliche Länge von bis zu 80 Millimeter, ihre Flügelspannweite beträgt bis zu 100 Millimeter.

“Blaugrüne Mosaikjungfern gehören zu den häufigsten Edellibellen. Da sie sich sehr gut beobachten lassen und dem Menschen sehr nahe kommen können, soll ihre Wahl zur Libelle des Jahres 2012 dazu beitragen, auf diese faszinierende Insektengruppe aufmerksam zu machen. Vor allem geht es auch darum, Vorurteile ihnen gegenüber abzubauen. Denn hartnäckig hält sich die Mär, dass Libellen stechen können. Sie haben aber weder Stechrüssel noch Giftstachel und stechen deshalb auch nicht”, sagte die BUND-Naturschutzexpertin Heidrun Heidecke.

Die Blaugrüne Mosaikjungfer fliegt von Juli bis Oktober und kommt an nahezu allen stehenden Gewässern vor. Neben Waldweihern, natürlichen Tümpeln und Fischteichen zählen auch Gartenteiche und Regentonnen zu ihren bevorzugten Lebensräumen. Ein naturnaher Teich im Kleingarten oder ein Parkteich in der Stadt reicht den Libellen bereits aus. Die Weibchen der Blaugrünen Mosaikjungfer legen ihre Eier auf treibende Holzstückchen und nahe dem Wasserspiegel in Baumstämmen und Uferbereichen ab. Dort überwintern die Eier. Die Larven leben ein bis zwei Jahre im Gewässer und überwintern dort ebenfalls. Die ausgewachsene Larve kriecht schließlich an Pflanzen aus dem Wasser, aus ihr schlüpft die erwachsene Libelle.

Die Männchen der Blaugrünen Mosaikjungfer kann man häufig bei “Patrouillenflügen” beobachten. Die Insekten fliegen im wiederkehrenden Rhythmus das Ufer auf und ab und halten Ausschau nach Beute, Rivalen und Weibchen. Dabei nähern sie sich dem Beobachter gelegentlich bis auf wenige Zentimeter. Reviere werden von den Männchen nur für kurze Zeit besetzt, dann aber heftig gegen Artgenossen verteidigt. Schon nach wenigen Stunden suchen sich die Männchen neue Reviere. Bei der Suche nach attraktiven Revieren legen die Blaugrünen Mosaikjungfern oft weite Strecken zurück und erschließen sich so auch immer wieder neue Gewässer.

Bild: Günter J. Loos/ BUND
© natur.de – natur Redaktion
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Zy|mo|gen  〈n. 11; Biochem.〉 die enzymatisch noch inaktive Vorstufe eines eiweißspaltenden Enzyms [<Zymase … mehr

Ket|ten|bruch  〈m. 1u; Math.〉 Bruch, dessen Zähler eine ganze Zahl u. dessen Nenner die Summe aus einer ganzen Zahl u. einem Bruch derselben Bildungsweise ist

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