So können die Besucher durch die Bilderrahmen eine historische Rückegasse – einen einfachen Weg für den Holztransport – entdecken, ein wertvolles Feuchtgebiet oder einen uralten Baumriesen. Der Blick soll dorthin fallen, wo die Forstwirtschaft und ihr nachhaltiges Handeln in der Tradition des Hans von Carlowitz stehen.
„Eingerahmt“ sind Wiederaufforstungen mit standortgerechten und unterschiedlichen Baumarten oder Totholzinseln mit abgestorbenen Bäumen, die unzähligen Organismen Lebensraum bieten. In die Zukunft der Wälder weist hochwertiges Saatgut in Baumkronen oder ein mit Farbe markierter „Zukunftsbaum“, der zur Stabilisierung der gesamten Waldgesellschaft unbedrängt wachsen soll.
Gregor Nassen von den Landesforsten Rheinland-Pfalz ist einer der vielen „Einrahmer“. Entlang der Premiumwanderwege Traumschleifen Saar-Hunsrück verzeichnet er ein positives Echo bei den Waldbesuchern: „Nachhaltigkeit wird auf unaufdringliche Weise sichtbar und mit spannenden Geschichten verbunden – ein Rezept, das offensichtlich gut ankommt.“
Die dortigen Holzrahmen zeigen unter anderem einen Waldweiher, Symbol dafür, dass unser Trinkwasser überwiegend aus Quellen im Wald stammt. Ein weiterer lenkt den Blick auf eine Waldschule, einen kleinen Platz mit Sitzgelegenheiten, an dem waldpädagogischer Unterricht abgehalten wird. „Insgesamt, in ganz Deutschland also, haben wir Försterinnen und Förster damit wohl die weltgrößte Galerie der Nachhaltigkeit geschaffen“, findet Nassen.
Lars Langhans
Mehr dazu unter 300 Jahre Nachhaltigkeit und Treffpunkt Wald .
Fotos: DFWR