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Deutschland soll Exportweltmeister beim Umweltschutz bleiben!

Wichtiger Wirtschaftsfaktor

Deutschland soll Exportweltmeister beim Umweltschutz bleiben!
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Deutschland ist Exportweltmeister im Umweltschutz. (Bild: markus dehlzeit/fotolia.de)
Umweltschutzprodukte „Made in Germany“ sind gefragt: Der Umweltschutz bleibt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, geht aus einem aktuellen Bericht des Umweltbundesamts hervor. Allerdings gibt es auch Einbußen in bestimmten Bereichen. Das zeigt: Förderung ist nötig, denn die Konkurrenz schläft nicht.

Alle zwei Jahre hakt das Umweltbundesamt nach: Es aktualisiert und veröffentlicht die Informationen zur Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Umweltwirtschaft – in diesem Fall mit Rückblick auf das Jahr 2013. Den Auswertungen zufolge war die Leistung dieses Wirtschaftszweigs erneut beachtlich: Es wurden Güter für den Umweltschutz im Wert von fast 82 Milliarden Euro produziert. Es handelt sich um sechs Prozent der gesamten deutschen Industrieproduktion. Güter im Wert von 50,3 Milliarden Euro gingen dabei in den Export: Mit einem Welthandelsanteil von 14,8 Prozent war Deutschland im Jahr 2013 damit erneut größter Exporteur von Umweltschutzgütern. Besonders wettbewerbsstark ist die deutsche Industrie dem Bundesamt zufolge nach wie vor in den Bereichen Mess-, Steuer- und Regeltechnik für den Umweltschutz sowie Abfall- und Abwassertechnologien.

Wachsamkeit ist gefragt

Allerdings: Im Vergleich zu 2011 ist der Umsatz leicht zurückgegangen. Die Herstellung von Umweltgütern ging von 85 Milliarden Euro auf 82 Milliarden Euro in 2013 zurück. Der Grund dafür waren Einbrüche in der Solarindustrie. Die Produktion ging um über 50 Prozent zurück, berichtet das Umweltbundesamt. Der Grund: Der Konkurrenzdruck im internationalen Wettbewerb wächst. So hat sich der Anteil Chinas am globalen Handel mit Umweltschutzgütern im letzten Jahrzehnt verdreifacht. Die gute Nachricht ist allerdings, dass Produktionszuwächse in anderen Bereichen, wie Windkraft, Abwasserbehandlung oder Mess-, Steuer- und Regeltechnik die Verluste der Solarindustrie zum Teil ausgleichen konnten.

Grundsätzlich gibt es weiterhin positive Zukunftsaussichten, heißt es aus dem Umweltbundesamt, denn in der Zwischenzeit haben sich die Rahmenbedingungen günstig entwickelt: „Infolge des Klimaabkommens von Paris wird die weltweite Nachfrage nach Klimaschutzprodukten, wie beispielsweise Windkraftanlagen steigen“, sagt Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes. Aber die Konkurrenz schläft auch in dieser Sparte nicht, betont sie. „Deshalb braucht Deutschland eine ambitioniertere Umweltpolitik, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Umweltwirtschaft langfristig zu sichern“.

Das Potenzial weiter ausbauen!

Krautzberger zufolge müsste dazu vor allem die Entwicklung innovativer Technologien für Umwelt- und Klimaschutz noch besser gefördert werden, zum Beispiel durch Forschungsförderung, aber auch durch das Setzen der richtigen ökonomischen Rahmenbedingungen. Dabei sei es beispielsweise wichtig, dass Subventionen für umweltschädliche Wirtschaftszweige abgebaut werden, so Krautzberger. Die deutsche Wirtschaft kann von klugen Maßnahmen langfristig enorm profitieren, ist sie überzeugt.

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Quelle: Umweltbundesamt

© natur.de – Martin Vieweg
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