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Es war einmal ein Urwald

Kinotipp

Es war einmal ein Urwald
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DasGeheimnisderBaeume_Sarah Del Ben
Der französische Botaniker Francis Hallé erforscht die letzten Urwälder dieser Erde. In der Kino-Dokumentation „Das Geheimnis der Bäume“ erklärt der arrivierte Wissenschaftler, wie aus Kahlflächen neue Regenwälder entstehen, und plädiert für deren Schutz. Regisseur und Oscar-Preisträger Luc Jacquet haucht seiner Evolutionsgeschichte mit zauberhaften Bildern Leben ein.

Sein Landsmann, der Naturfilmer und Oscar-Preisträger Luc Jacquet, hat Hallé nun in der Kino-Dokumentation „Das Geheimnis der Bäume“ zu Wort kommen lassen – als Wissenschaftler und Naturschützer. In zauberhaften Bildern durchstreift Jacquet die prähistorischen Regenwälder Perus und Gabuns in Zentralafrika, lässt im Zeitraffer meterdicke Stämme wachsen, Ranken und Astwerk in die Höhe klettern und dringt in die großen und kleinen Ökosysteme des Urwalds ein.

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Jacquet zeigt Hallé bei der Arbeit, der angeseilt in den Baumkronen hängt oder in einer Astgabel sitzend die Holzriesen studiert. Und er lässt den Waldforscher erzählen; davon wie sich der Wald regeneriert. Denn auch auf einst abgeholzten Gebieten kann wieder ein Primärwald sprießen und sich erneut Tiere ansiedeln. Man braucht nur die Geduld eines Moabi-Baums. Für die deutsche Fassung hat übrigens der Schauspieler Bruno Ganz den Botaniker synchronisiert.

Die Idee zum Film lieferte Hallé. Zusammen mit ihm schrieb Luc Jaquet das Skript. „Luc und ich haben auch gemeinsam die Drehorte ausgewählt“, erzählt der emeritierte Botanik-Professor. Die fanden die beiden im Manú Nationalpark in Peru, wo allein auf einem Hektar Urwald 220 Baumarten wachsen und Riesenotter, schwarzer Kaiman, Jaguar und Tapir zu Hause sind. Außerdem filmte das Team in Gabun, der Heimat der Moabi-Bäume. In dem zentralafrikanischen Land sind rund 80 Prozent der Staatsfläche von Wald bedeckt.

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Für Francis Hallé geht mit dem Film ein langgehegter Wunsch in Erfüllung: endlich eine Dokumentation zu tropischen Regenwäldern in die Kinos zu bringen. Und der Film schürt Zuversicht: „Wenn es gut läuft“, sagt Hallé, „wird er bei den Kinobesuchern ein gesteigertes Bewusstsein für diese Wälder erzeugen“. Aber ob ein Kinofilm den Raubbau der tropischen Regenwälder bremsen kann, bezweifelt der Wissenschaftler dann doch: „Wenn man sich die Geschwindigkeit anschaut, mit der die Dinge in die falsche Richtung gehen, gibt es nicht viel Hoffnung“. Es bleibt an den Zuschauern zu zeigen, dass sich Hallé in diesem Punkt irrt. Die großartigen Bilder in „Das Geheimnis der Bäume“ hätten allemal genügend Potential, lange in Erinnerung zu bleiben.

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„Das Geheimnis der Bäume“ ist ab dem 2. Januar 2014 in den deutschen Kinos zu sehen. Hier geht’s zum Trailer.

Fotos: Sarah Del Ben/Wild Touch (1, 2, 4); Tristan Jeanne-Valès/Bonne Pioche Cinéma (3)

© natur.de – Karin Schlott
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