Ergebnis der Untersuchung: 30 Prozent der fünf Tonnen Restmüll bestanden aus Bio-Abfall, genauer aus Pflanzenresten, Knochen, Schalen und Lebensmitteln. Nicht weniger als die Hälfte davon wäre allerdings noch essbar gewesen. Am häufigsten landeten Obst, Gemüse und Backwaren auf dem Müll. Vermutlich weil sie grundsätzlich schneller verderben als Milchprodukte oder Fertiggerichte. Weltweit wird circa ein Drittel aller Lebensmittel nicht verzehrt, so Schätzungen. Spitzenreiter im Wegwerfen sind die Industrieländer.
Damit weniger Essen auf die Deponien kommt, schlagen die Wissenschaftler vor, die Verbraucher besser über die richtige Lagerung von frischen Lebensmitteln zu informieren. Auf das massenhafte Wegwerfen von Nahrung machte in den vergangenen Jahren vor allem auch der deutsche Filmemacher Valentin Thurn (siehe das Interview in natur 10/2013) aufmerksam – einerseits mit Dokumentionen wie „Taste the Waste“, andererseits mit gemeinnützigen Projekten wie dem Online-Dienst Foodsharing. Auf der Internet-Plattform können übriggebliebene Lebensmittel zur Abholung angeboten werden.
Foto: Fotolia.com/eyetronic