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Fragen zu Fledermäusen? Ruf an!

Infohotline gestartet

Fragen zu Fledermäusen? Ruf an!
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Großes Mausohr wirft Schatten (Foto: Christian Stein)
Wir haben Fledermäuse im Dachboden! Machen die was kaputt?… Übertragen die Krankheiten…? Fragen rund um Fledermäuse beantworten nun Experten des Naturschutzbunds Deutschlands (NABU) am Telefon.

Geheimnisvoll, bizarr und ein bisschen gruselig: Fledermäuse faszinieren viele Menschen – dennoch ist das Wissen über die Flattertiere häufig dünn: „Fledermäuse sind für viele noch immer ein unbeschriebenes Blatt. Um Fledermäuse zu schützen, muss man sie kennen und verstehen lernen“, sagt NABU-Fledermausexperte Sebastian Kolberg. Genau das ist das Ziel der ersten Fledermaus-Hotline Deutschlands: Unter 030-284984-5000 gibt es ab sofort wochentags von 10 bis 16 Uhr Expertenrat. Offenbar ist der gefragt: Menschen finden beispielsweise verletzte Fledermäuse und wissen nicht, was sie mit dem lädierten Fratz tun sollen. Oft gibt es auch Unklarheiten, wie man mit Fledermäusen als Untermieter umgehen soll.

Ein echter Fledermausfreund kehrt auch mal Kacke weg

Klar ist: Die Flattertierchen brauchen unseren Schutz. Bei einigen der 25 Fledermausarten Deutschlands ist ein Bestandsrückgang zu verzeichnen und manche Arten sind vom Aussterben bedroht. Die Gründe sind unter anderem auch Faktoren, die den Normalbürger betreffen: Quartierszerstörungen von Fledermäusen in Privathäusern. Besonders dieses Problem soll das Infotelefon nun verbessern helfen. Auf einer Info-Seite hat der NABU die wichtigsten Fragen und Antworten rund um Fledermäuse bereits in Textform zusammengestellt. Doch oft sind Fragen komplex – da hilft nun der persönliche Rat am Telefon.

Natürlich fragen sich Betroffene, wie man damit umgehen soll, wenn sich im Dachboden eine Kolonie Fledermäuse eingenistet hat. Ob die Tiere beispielsweise hier etwas zerstören könnten, erfährt man beim NABU. Die Experten geben in diesem Fall Entwarnung: Fledermäuse schaffen weder Nistmaterial in ihre Quartiere, noch beißen sie sich durch Dämmmaterial oder andere Baumaterialien hindurch. Nur Kot sammelt sich unterhalb des Quartiers an. Er ist jedoch trocken sowie nicht aggressiv und kann deshalb vom Fledermausfreund gelegentlich einfach weggekehrt werden.

Übertragen Fledermäuse Krankheiten?

Auch vor Krankheitsübertragung muss man sich dem NABU zufolge nicht fürchten: Parasiten und Erreger der Fledermäuse sind entweder harmlos oder nicht auf den Menschen übertragbar. Einzig die Tollwut kann bei einem Biss als potentielle Gefährdung angesehen werden. Deshalb gilt: Fledermäuse nicht anfassen. Ist dies hingegen nötig, sollten die Tiere ausschließlich mit bissfesten Handschuhen berührt werden. Von sich aus greifen die Tiere nicht an und auch mit einem alten Ammenmärchen räumen die NABU-Experten auf: Fledermäuse fliegen Menschen nicht in die Haare und verheddern sich dort. Die skurrilen Gesellen sind friedlich und wichtig, betonen die Spezialisten: „Fledermäuse sind keine Schädlinge, sondern als ‚biologische Schädlingsbekämpfung‘ extrem nützlich. So kann ein Tier bis zu 4000 Mücken pro Nacht vertilgen“, sagt Sebastian Kolberg.

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Quelle: NABU

© natur.de – Martin Vieweg
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