Probleme machen unter anderem die im Sondermüll enthaltenen Schwermetalle. Quecksilber, Blei und Cadmium sind nur einige von ihnen. Gelangen diese ins Grundwasser oder in die Luft, kann das bei Menschen Krankheiten zur Folge haben. So ist beispielsweise Cadmium in der Atemluft schon in geringen Dosen krebserregend.
Andere gefährliche Stoffe sind sogenannte Xenobiotika wie Dioxin. Dabei handelt es sich um Substanzen, die in der freien Natur eigentlich nicht vorkommen, sondern menschengemacht sind. Dadurch werden sie, anders als zum Beispiel Mineralöl, nicht von Mikroben abgebaut verbleiben im Sondermüll in unveränderter Dosis.
Es gibt Lösungsansätze
Der deutsch-französische Sender arte zeigt in einer Dokumentation Beispiele von Deponien in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Darin wird deutlich, zu welchen vielfältigen Problemen es kommen kann. Doch es gibt auch Lösungsansätze.
So wird zum Beispiel in einem kleinen Ort in der Schweiz zurzeit eine Deponie mit Chemikalienabfällen komplett zurückgebaut. Ein aufwendiges und teures Projekt, das allerdings erst in Angriff genommen wurde, als im angrenzenden Bach tote Fische schwammen und die Dorfbewohner über anhaltenden Gestank klagten.
In einem Unternehmen in Frankreich werden mit einem in Deutschland entwickelten Verfahren die Schwermetalle teilweise wieder aus den Filterstoffen zurückgewonnen. So entstehen aus dem Sondermüll dort zum Beispiel Platten aus reinem Zink, die als Rohstoffe wieder verwendet werden können.
Mehr Infos zur Dokumentation bei arte.de