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Hightech im Busch

Rechercheblog aus Tansania

Hightech im Busch
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Teil V. Im letzten Teil unseres Rechercheblogs aus Tansania berichtet Peter Laufmann von Technik im Kampf gegen Wilderer, Begegnungen mit gefährlichen Tieren und dem höchsten Berg Afrikas.

Eine neue Waffe im Kampf für die Wildtiere sind auch Ultraleichtflugzeuge. Das Bantam Microlight Aircraft hat eine ganze Reihe von Vorzügen: Mit so einem Flieger können schnell tausende Hektar Land kontrolliert werden, Die Flieger vertragen selbst mieses Benzin und schlechtes Wetter. Und sie stürzen nicht gleich ab, wenn mal ein Loch in den Flügel geschossen wurde. Das Wichtigste ist: So ein Flieger ist nicht so teuer wie ein Hubschrauben und kostet nur so viel wie ein ausgerüsteter Geländewagen. An einer schusssicheren Pilotenkabine wird noch gearbeitet. Von dort oben können beispielsweise Wilderer per GPS markiert werden. Die Ranger am Boden müssen dann nur noch zuschlagen.

MKO_WRC_Arusha_2012_Blog_573.jpgGestern bin ich noch im Arusha National Park gewesen. Per Auto und zu Fuß. Es ist etwas anderes auf Augenhöhe mit den Tieren zu sein. Umso mehr, wenn der Ranger immer näher an die Büffelherde herantritt. Nicht ohne zu sagen, dass Büffel die gefährlichsten Tiere Afrikas seien. Bis auf 20 Meter führt er mich heran. Ich höre, wie sie ihren Schweif hin- und herschlagen und gemütlich Gras kauen. Desinteressiert schauen die gewaltigen Tiere zu uns herüber. Nein, es sei nicht gefährlich, erklärt er. In der Herde wären sie nicht aggressiv, da fühlten sie sich sicher. Nur, wenn wir später ein einzelnes Tier sehen, dann sollten wir vorsichtig sein. Sein alter Karabiner strahlt nicht unbedingt Sicherheit aus, aber ich vertraue ihm.

Später sehe ich meine erste Tstse-Fliege, die etwas unruhig auf meinem Hemd sitzt. Ich vertreibe sie. Die kleinen Insekten können die Schlafkrankheit übertragen. So schlimm die Krankheit auch ist, ihr ist mit zu verdanken, dass es in Afrika überhaupt noch Wildnis gibt, denn Jahrhunderte lang machte die Schlafkrankheit Ostafrika nicht gerade zu einem bevorzugten Siedlungsraum für Eroberer.

544839_373804186042060_1823970681_n.jpgNoch später beenden wir den Tag am Großen Momella-See. Tausende Flamingos schlagen sich hier die Bäuche voll. Vollkommen überwältigend wird die Szene aber, als die die Wolken vom Wind vertrieben werden und die Sicht auf den Kilimanjaro freigeben. Wahnsinn!

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Fotos: Marco Kost

© natur.de – Peter Laufmann
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Fuchs  〈[–ks] m. 1u〉 1 〈Zool.〉 Angehöriger einer Gruppe fast über die ganze Erde verbreiteter, hundeartiger Raubtiere, frisst kleinere bis mittlere Wirbeltiere, Insekten, Früchte, auch Aas, vorsichtiges, ”schlaues“ Tier: Vulpinas 2 dessen Fell … mehr

Cla|vus  〈[–vus] m.; –, –vi [–vi]〉 1 Besatzstreifen aus Gold od. Purpur an der römischen Tunika, der gleichzeitig den Rang angab 2 〈Med.〉 Hühnerauge, Hornverdickung der Fußhaut … mehr

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