Bei ihren Versuchen ließen Wright und seine Kollegen Frauen, die sich vorher nicht kannten, paarweise Tests vollführen. Dabei erhielten die Frauen einmal Testosterongaben, ein anderes Mal ein Placebo. Anschließend wurden die Versuchspersonen in einen Raum mit zwei Computerbildschirmen gesetzt, an denen sie Bilder mit schwer zu erkennenden Mustern heraussuchen und sich auf eine gemeinsame Antwort einigen sollten.
Dabei stellte sich heraus, dass Frauen ohne Testosterongabe sehr viel mehr Erfolg dabei hatten, gemeinsam die richtige Antwort herauszufinden.
Die Wissenschaftler schlussfolgern daraus, dass das Sexualhormon Menschen egozentrisch macht und ihr Urteilsvermögen herabsetzt. Wright sagt in der Studie, die in der Fachzeitschrift Proceedings oft he Royal Society B erschien, dass zu viel Testosteron Menschen für die Sichtweise anderer blind mache.