In Ruanda leben zwei Drittel der Gorillas des Virunga Massivs, einer Kette von Vulkanen, die sich die drei Länder teilen. Insgesamt lebt etwa ein Drittel der letzten Berggorillas weltweit in Ruanda. Seit einigen Jahrzehnten gelingt es Ruanda mit Hilfe der Lokalbevölkerung und internationalen Partnern den Schutz der Berggorillas aufrechtzuerhalten.
Trotz aller Turbulenzen, der Wilderer und politischen Konflikte in der Region. Auf der anderen Seite bringen die Gorillas über den Tourismus viel Geld ins Land. 750 US-Dollar kostet eine Erlaubnis für die etwa 80 ausländischen Touristen, die den Park täglich besuchen.Mit der Kwita Izina sollen die neugeborenen Gorillas gefeiert werden und gleichzeitig der Erfolg der Naturschützer. Außerdem soll das Event die Lokalbevölkerung ermutigen, sich mehr für die Umwelt einzusetzen und so auch von ihr zu profitieren. 161 Gorillas wurden im Park getauft, seitdem es die Zeremonie gibt. Die Population ist seitdem um 26 Prozent gewachsen.
Besucher aus aller Welt kamen in diesem Jahr zusammen, um die zwölf jüngsten Berggorillas willkommen zu heißen. Der Amerikanische Schauspieler Isaiah Washington IV, bekannt durch seine Rolle in der Serie „Grey’s Anatomy“, durfte als Erster Taufpate stehen und nannte seinen Täufling Karisimbi – nach dem höchsten Vulkan von Ruanda.
Premier-Minister Habumuremyi erklärte: „Eigentlich ist die Kwita Izina ein Ritual, das in unserer Kultur den Menschen vorbehalten ist. Aber so geben wir auch den Berggorillas die entsprechende Achtung und in den Augen der Bevölkerung einen Wert.“
Bilder: Rwanda Development Board