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Online-Karten unserer Meeressäuger und Vögel

Frei zugängliche Karten zeigen Sichtungen der letzten 15 Jahre in Nord- und Ostsee

Online-Karten unserer Meeressäuger und Vögel
Karte
Karte der Schweinswalsichtungen im Sommer 2016 (Grafik: BfN)
Wo in Nord- und Ostsee kommen Schweinswale vor? Wo an unseren Küsten sind die meisten Seevögel zu beobachten? Das kann sich nun jeder selbst anschauen, denn Forscher haben Karten online gestellt, die alle Sichtungen von Meeressäugern und Seevögeln der letzten 15 Jahre anzeigen.

Ob Silbermöwe, Basstölpel oder Eissturmvogel – im Gebiet der Nord- und Ostsee leben Dutzende verschiedene Seevögel. Einige davon sind an unseren Küsten häufig, andere kommen dagegen nur gelegentlich zu Besuch. Ähnliches gilt auch für Meeressäuger wie die Schweinswale. Wann und wo die verschiedenen Seevögel oder Wale bei uns zu sehen sind, lässt sich jetzt einfach nachschauen – beispielsweise vor dem nächsten Urlaub an der Küste.

Sichtungen aus 15 Jahren

Im Auftrag des Bundesamts für Naturschutz (BfN) sammeln Forscher seit mehr als 15 Jahren Informationen über die Sichtung von Meeressäugern und verschiedenen Seevögeln an den deutschen Küsten und in den weiter seewärts liegenden Meeresgebieten der Nord- und Ostsee. Denn diese Daten liefern wertvolle Informationen darüber, wie es diesen Tierarten geht und wo sie vorkommen. Das hilft unter anderem dabei, ihren Schutz zu optimieren.

Jetzt hat das Bundesamt für Naturschutz auf Basis dieser Langzeitbeobachtungen Karten erstellt und diese frei zugänglich ins Internet gestellt. Die Karten zeigen, wo Meeressäugetiere und 22 verschiedene Seevogel-Arten in den Jahren 2001 bis 2015 beziehungsweise 2016 gesichtet wurden. Das besondere an den thematisch gegliederten Karten und Kartenanwendungen: Sie sind sowohl von interessierten Laien als auch von Fachleuten anwenderfreundlich und leicht verständlich nutzbar.

Für Laien und Forscher gleichermaßen

„Wir freuen uns, dass wir diese über 15 Jahre gesammelten Datenreihen nun der Öffentlichkeit digital zugänglich machen können. Gleichzeitig hoffen wir, dass diese wichtigen Ergebnisse zur Verbreitung geschützter Tierarten anderen Forschungsprojekten zugutekommen“, sagt Beate Jessel, Präsidentin des BfN. Die zugrundeliegenden Daten können dafür als standardisierte Geodienste in Geoinformationssystemen genutzt und mit anderen Informationen kombiniert werden.

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Die Datengrundlage zur Verbreitung der Schweinswale, die Sichtung von Walkälbern und die Sichtung anderer Meeressäuger liefern bei den Schweinswalen insgesamt circa 800.000 Beobachtungspunkte, die 29.000 Sichtungen enthalten. Für die 22 verschiedenen Arten der Seevögel haben die Wissenschaftler mehr als 1,4 Millionen Beobachtungspunkte mit über 61.000 Sichtungen ausgewertet.

Auch manche Einflüsse des Menschen werden beim Monitoring mit erfasst. Haben die Wissenschaftler Schiffsverkehr, Fischerei und weitere menschliche Aktivitäten sowie Netzreste und Öl- oder Müllverschmutzungen beobachtet, so wurden diese ebenfalls aufgenommen und in die Karten eingetragen. In den kommenden Monaten sollen auch Bestandstrends sowie Daten aus dem akustischen Schweinswalmonitoring dargestellt werden. Präsentationen zu Biotopen und Bodenlebewesen sollen 2018 ebenfalls folgen.

Zugang zu den Karten im Internet: https://www.bfn.de/infothek/karten.html

Quelle: Bundesamt für Naturschutz

© natur.de – Nadja Podbregar
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