Dennoch will Monsanto die transgenen Zuckerrüben, die gegen das Monsanto-Totalherbizid Roundup resistent gemacht wurden, nun am Standort Nienburg/Saale, Ortsteil Gerbritz bis 2013 testen. Wobei nach der ersten Saison eine erhebliche Ausweitung der Versuche droht, weil durch das vereinfachte Genehmigungsverfahren weitere Standorte einfach nachgemeldet werden können, ohne neue Anträge stellen zu müssen. Darum, so das Umweltinstitut, gelte es, möglichst schon die Erstzulassung zu verhindern. „Zuckerrüben müssen Ende März, spätestens Anfang April gesät werden“, sagt Anja Sobczak, Gentechnik-Referentin beim Umweltinstitut. „Da der Versuch im vereinfachten Verfahren beantragt wurde, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Genehmigung bis Ende März erteilt wird.“
Das Umweltinstitut hat deshalb auf seiner Internetseite einen Protestbrief an die zuständige Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner vorbereitet, den jeder unterschreiben und online an das Ministerium verschicken kann. Hier geht es zu der Seite, die auch viele weitere Infos zu den Gen-Rüben bietet: http://umweltinstitut.org/genruebe