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Von Wasser und Land

Kinotipp mit Gewinnspiel

Von Wasser und Land
Magie der Moore
Eine Moorlandschaft (Foto: Andreas Hartl / Nautilusfilm / polyband Medien)
Moore sind der Ort für Mythen und Aberglauben und zugleich Heimat zahlreicher Pflanzen- und Tierarten. Der Dokumentationsfilm “Magie der Moore” entführt in deren verwunschene Welt – und ruft ins Gedächtnis, wie der Mensch dieses einmalige Biotop zugrunde richtet. Am 24. September kommt der Film in die Kinos. Zum Kinostart verlosen wir Eintrittskarten.

Wohl kaum ein Lebensraum in unseren Breiten ist derart magisch aufgeladen wie das Moor. Der Übergangszustand zwischen Wasser und Land, als den der Film das Moor charakterisiert, bietet der Fantasie unzählige Projektionsflächen. Mythen, Legenden, Aberglaube können sich dort ebenso austoben wie das echte Leben.

In diese Welt entführt der Film den Zuschauer mit grandiosen Bildern und überraschenden Perspektiven. Die Besetzung für das Schauspiel des Lebens rekrutiert das Werk naturgemäß aus Fauna und Flora. Wir beobachten unter anderem Braunbären, Birkhühner, Kreuzottern, Doppelschnepfen, Elche, Wölfe, Torfmoose, Rausch- und Moosbeeren, Zwergbirken, Kraniche, Zwergdommeln, Graureiher, Amphibien, Sumpfschrecken, Wasserrallen, Zwergmäuse.

Wesen einer anderen Welt

Dabei nutzen die Macher das ganze zeitgemäße Repertoire des Naturfilms vom Zeitraffer, der in wenigen Sekunden zeigt, wie einer Radnetzspinne ihre kunstvolle Insektenfalle spinnt, über die Superzeitlupe, die einen Wassertropfen in seinem Fall abbremst und so sein Auftreffen auf einer Wasserfläche zum ästhetischen Erlebnis erhebt, bis zu Makroaufnahmen, zum Beispiel von einem Falter, der von morgendlichen Tautropfen übersät ist und wie ein wandelndes Wesen einer anderen Welt wirkt.

Dabei gewinnt man Einblicke in Abläufe und Zusammenhänge, die man mit bloßem Auge niemals erkennen könnte. So zeigen Zeitrafferaufnahmen, wie sich die Äste abgestorbener Bäume im Tag-Nacht-Wechsel aufgrund sich ändernder Temperatur und Feuchtigkeit gespenstisch bewegen, wie ein Sonnentau ein Beutetier mit seinen Fangtentakeln einhüllt oder wie Pilze den Kothaufen eines Elchs überwuchern.

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Der Film führt auch biologische Kuriositäten vor, wie das Federgeistchen, eine Motte, deren Raupe den Rundblättrigen Sonnentau verputzt – eine Pflanze, die eigentlich selbst Insekten vertilgt. Zwei kurze Abstecher unter Wasser geben außerdem Einblick in das Leben von Rädertierchen, Bärtierchen, Algen, Mücken- und Libellenlarven, Pantoffeltierchen und Karauschen.

Wichtige Helfer im Kampf gegen den Klimawandel

Bei aller Pracht, die sich vor dem Auge ausbreitet, fehlt aber nicht der Hinweis auf die Bedrohung des faszinierenden Lebensraums. Etwa 95 Prozent unserer heimischen Moore sind vernichtet, durch Torfabbau und vor allem Trockenlegung für die Landwirtschaft. Dabei wären sie wichtige Helfer im Kampf gegen den Klimawandel. Weltweit speichern die heute noch existierenden Moore jedes Jahr um die 200 Millionen Tonnen Kohlendioxid.

Hoffnung für unsere Moore macht der Streifen mit dem Verweis auf Wiedervernässungsprojekte, die wertvollen Lebensraum für seltene Arten schaffen – auch wenn es Jahrhunderte dauern wird, bis sie ihren ursprünglichen Zustand wieder erreichen werden. Wer diesen Film gesehen hat, der wird sich für Moore begeistern und den Autoren zustimmen: Die zwei besten Argumente für den Schutz der Moore sind Staunen und Ehrfurcht.

 

Der Film von Jan Haft “Magie der Moore” kommt am 24. September 2015 deutschlandweit in die Kinos. Weitere Informationen zur Dokumentation gibt’s hier oder auf Facebook.

Das Gewinnspiel zum Film

Filmplakat Magie der MooreZum Starttermin des Kinofilms verlost natur drei Mal zwei Kinokarten für “Magie der Moore”.

Schicken Sie eine E-Mail mit dem Stichwort “Magie der Moore” und Ihrer Postadresse an: verlosung.natur@konradin.de

Ihre Daten werden ausschließlich für den Versand verwendet.

Einsendeschluss ist der 16. September 2015.

Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg und die Beteiligung von Mitarbeitern der Konradin Mediengruppe sind ausgeschlossen.

Viel Glück!

© natur.de – Sebastian Jutzi
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