Wo liegt die gefährlichste Schlucht von Berlin …
… in Moabit – Baslerisch ausgesprochen klingt das ja auch schon wie „morbid“. Gleich beim Eingang zu dieser Schlucht findet sich eine abgehackte Hand (aus Stahl) – und im Gefängnis landet man hier auch schnell.
Auf keinem Gipfel lässt sich besser von Berlin träumen als …
… auf dem Belchen, der Chrischonahöhe und dem Margarethenhügel (allen Basler Hausbergen). Denn meine schweizer Heimat ist zwar wunderschön, aber auch etwas flächenarm, steril und geldfixiert.
Wenn man in Berlin einen Berg erklimmt, dann …
… merkt man das oft gar nicht. Es fühlt sich eher an, als sei man über einen Maulwurfshügel gestolpert.
Die besten Schutzhütten Berlins stehen in …
… Kreuzberg und Neukölln, weil dort einfach alles am besten ist – außer vielleicht die Berge.
Ein Berliner Gebirge, das auf Ihrer Liste ganz oben steht …
… die Ahrensfelder Berge. Beim ersten Versuch, sie zu erklimmen, habe ich sie nämlich nicht gefunden im Plattenbauviertel Marzahn. Stattdessen landete ich im „Garten des Wiedergefundenen Mondes“ – einer Exklave Chinas, in der es zehn verschiedene Sorten Grüntee zu kosten gibt.
Niemals wieder werde ich einen Gewaltmarsch durch …
… das Schloss (Shopping-Center) von Steglitz machen (sehr unromantisch, und die Staubsauger sind dort auch nicht billiger als im Internet).
Mein bekanntester Weggefährte war …
… Knut. Wobei ich ihn, im Gegensatz zu Star-Reporter-Kollege Fidel „Diese Hand hat Knut berührt“, immer nur aus der Ferne beobachtet habe.
Eine Kalender-Weisheit bitte: Wer nicht wandert, der …
… ist meist früher da.
Und wenn der Kreuzberg ruft, dann …
bleibt kein Auge trocken.
Foto: privat
Von Till Hein ist gerade das Buch „Der Kreuzberg ruft! – Gratwanderungen durch Berlin“ erschienen. Bebra Verlag, 256 Seiten, 14.95 Euro; ISBN 978-3-8148-0194-0.
