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Wie ist die Luft gerade am Ort „X“?

Interaktiver Luftqualitätsindex für Europa präsentiert

Wie ist die Luft gerade am Ort „X“?
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Hier darf man offenbar gut durchatmen (Antonioguillem/fotolia.com)
Von gut bis sehr schlecht reicht die Skala: Mit dem nun veröffentlichten „European Air Quality Index“ können Nutzer online die aktuelle Luftqualität in Städten und Regionen Europas detailliert überprüfen.

Luft – sie ist überall um uns, wir atmen sie und ihre Qualität ist grundlegend wichtig für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen. Doch leider ist sie vielerorts belastet: Die Aktivitäten von Industrie, Haushalten, Landwirtschaft und Verkehr beladen die Luft mit Substanzen, die der Umwelt und der menschlichen Gesundheit schaden können. Die wichtigsten sind: Feinstaub, bodennahes Ozon, Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid.

Wie stark die Luft von diesen Schadstoffen belastet ist, hängt vom Ort und der Zeit ab. Zu wissen, wo und wann die Werte ungünstig sind, kann deshalb vor allem für empfindliche Menschen wichtig sein. Genau das ermöglicht nun der europäischen Luftqualitätsindex, den die Europäische Umweltagentur (EUA) und die Europäische Kommission jetzt unter http://www.eea.europa.eu/themes/air/air-quality-index der Öffentlichkeit zugängig gemacht haben.

Die Grundlage des Systems bilden ständig aktualisierte Luftqualitätsmessungen von mehr als 2000 Überwachungsstationen in ganz Europa. Der Index umfasst eine interaktive zoombare Landkarte, auf der die Nutzer nach beliebigen Städten und Regionen in Europa suchen können. Der Index zeigt für jede Messstation eine Bewertung an, die durch einen farbigen Punkt auf der Landkarte gekennzeichnet wird. Die Farbe richtet sich nach der schlechtesten Einstufung für einen der Schadstoffe. Darüber hinaus kann der Nutzer die allgemeine Luftqualität sowie die Messwerte für die einzelnen Schadstoffe am Ort seines Interesses überprüfen.

O-Töne auf dem „Clean Air Forum“ in Paris

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„Mit dem neuen European Air Quality Index können sich die Bürger ganz einfach über ihre lokale Luftqualität informieren, die sich direkt auf ihre Gesundheit auswirken kann. Diese Informationen sind für jeden zugänglich und bilden außerdem eine wichtige Grundlage für den Dialog und die Entscheidungen, die notwendig sind, um die Gesundheit der Menschen zu gewährleisten, besonders in Städten“, erklärte Hans Bruyninckx von der EUA, heute bei der Vorstellung des Indexes bei dem von der Europäischen Kommission veranstalteten „Clean Air Forum“ in Paris.

EU-Kommissar Karmenu Vella betont zudem: „Luftverschmutzung ist ein unsichtbarer Killer. Deshalb brauchen wir einen solchen Luftqualitätsindex, um die Bürger Europas über den Zustand der Luft in ihrer unmittelbaren Umgebung zu informieren. Wir arbeiten mit Städten, Regionen, Ländern und der Industrie zusammen, um die Ursachen dieser Verschmutzung anzugehen. Wir müssen alle zusammenarbeiten, um die Qualität der Luft zu verbessern“, meint Vella.

Die EUA hat nun außerdem aktualisierte Länderprofile veröffentlicht, in denen die jährlichen Daten zur Luftverschmutzung und deren Folgen in den Mitgliedsländern zusammengefasst sind. Aus den Informationen geht hervor, dass die meisten in den Städten Europas lebenden Menschen nach wie vor einer Luftverschmutzung ausgesetzt sind, die von der Weltgesundheitsorganisation als schädlich eingestuft wird. Als gefährlichster Schadstoff gilt dabei der Feinstaub. Schätzungen zufolge verursachte er im Jahr 2014 den vorzeitigen Tod von 400.000 Menschen.

Quelle: Europäische Umweltagentur

© natur.de – Martin Vieweg
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