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Wie stark sind Erdbeeren belastet?

Tests auf Pflanzenschutzmittel und Erreger

Wie stark sind Erdbeeren belastet?
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Lecker - aber auch sicher? (Foto: missty/fotolia.com)
Hurra, es ist Erdbeerzeit – doch sind die leckeren Früchte denn auch sorgenfrei genießbar? Tests auf kritische Mikroben und Pflanzenmittelrückstände kommen zu vorwiegend erfreulichen Ergebnissen, berichtet das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).

Den Erdbeeren widmet die amtlichen Lebensmittelüberwachung der Bundesländer große Aufmerksamkeit, betont das BVL, denn die beliebten roten Früchte werden schließlich massenweise vertilgt. Um mögliche Belastungen durch Pflanzenmittelrückstände aufzudecken, werden deshalb regelmäßig Stichproben genommen. Dabei wurden in den vergangen Jahren nur in Ausnahmefällen zu hohe Rückstände gefunden, teilte das BVL nun mit. Durchschnittlich mussten nur 0,3 Prozent der untersuchten Proben wegen zu hoher Rückstände beanstandet werden – 3 von rund 900 Proben im Jahr.

Beruhigende Ergebnisse

Im Detail zeichnet sich ab, dass man besonders Erdbeeren aus heimischer Produktion trauen kann: Erdbeeren aus Deutschland wurden mit 0,1 Prozent durchschnittlich seltener beanstandet als Importe aus anderen EU-Staaten (0,26 Prozent). Erdbeeren, die im Winter aus Nicht-EU-Staaten, beispielsweise aus wie Marokko oder Ägypten eingeführt werden, wiesen hingegen deutlich häufiger Rückstände auf: Es gab in 2,4 Prozent der Testergebnisse Beanstandungen, berichtet das BVL.

In 14 Prozent der Erdbeeren, die in den vergangenen fünf Jahren kontrolliert wurden, konnten überhaupt keine Rückstände nachgewiesen werden. Bei Bio-Erdbeeren war dies bei 87 Prozent der Proben der Fall und wenn doch Rückstände nachweisbar waren, wurden nie Höchstwerte überschritten.

Krankheitserreger?

Neben Pflanzenmittelrückständen können bekanntlich auch Krankheitserreger pflanzliche Lebensmittel belasten. Quellen für solche mikrobiellen Belastungen sind meist verunreinigtes Bewässerungswasser und organische Düngemittel. Um das Risiko im Fall von Erdbeeren abzuschätzen, wurden im Rahmen des sogenannte Zoonosen-Monitorings insgesamt 825 Proben auf einschlägige Krankheitserreger untersucht, berichtet das BVL.

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Wichtigstes Ergebnis: Etwa 1 Prozent der Proben von frischen Erdbeeren – sowohl aus Erzeugerbetrieben als auch aus dem Einzelhandel – waren mit dem Bakterium Listeria monocytogenes belastet, das Infektionen hervorrufen kann. Dennoch schätzen die Experten des BVL das Infektionsrisiko von frischen Erdbeeren als gering ein. Die Empfehlung lautet: Erdbeeren vor dem Verzehr gründlich waschen!

Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)

© natur.de – Martin Vieweg
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